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Stadtverband 06.08.2020

Am 29. Juli 2020 vermeldet die BNN, dass am Bahnhof Waghäusel ein unbekannter Mann eine Person in das Gleisbett gestoßen hat. Der Täter verhinderte daraufhin, dass der Mann zurück auf den Bahnsteig gelangen konnte. Es kam wie es kommen musste oder kommen sollte - der Zug erfasste ihn und er trug sehr schwere Verletzungen davon. Dass er nicht zu Tode kam war sicherlich reines Glück.

Mittlerweile weiß man, wer der Geschädigte ist und kennt auch die Täter. Es waren zwei syrische Asylbewerber, die in Deutschland Schutz vor Gewalt und Verfolgung suchen. Wollten die beiden mit dieser Tat die Asylberechtigung einfordern?

Auf Grund dieser Ereignisse wurde am Donnerstag, 30. Juli eine spontane Mahnwache abgehalten der sich der AfD Stadtverband unmittelbar anschloß.  Ganz ohne Geschrei hat man auf die nun auch in Waghäusel angekommenen Zustände hingewiesen. Dabei wünschten die Teilnehmer dem Opfer eine baldige Genesung. Nach etwas mehr als zwei Stunden ging die Veranstaltung in aller Ruhe zu Ende.

Diesem Thema hat sich auch Herr Räpple als Kehler Landtagsabgeordneter und ehemaliges AfD Mitglied angenommen. Er meldete für den 3. August eine Demonstration unter dem Motto "Remigration und Massenabschiebung jetzt!" ohne Beteiligung des AfD Stadtverbands Waghäusel-Philippsburg an. Er führte einen Anstieg von Gewalt in Zusammenhang mit dem Migrationsgeschehen auf.

Was wird nun von den hiesigen Parteien, politischen Verbindungen und Integrationsbündnissen daraus gemacht? Die SPD hat natürlich auch zu einer Mahnwache am 3. August beim Bahnhof Waghäusel geladen. Komisch nur, dass sie gern etwas einleitet, wenn es vermeintlich gegen die AfD geht, aber nicht wirklich um den wahren Grund. Wegen der Demonstration von Herrn Räpple haben sich fast alle Parteien des Gemeinderates Waghäusel, sowie die Hilfsorganisationen an der Mahnwache beteiligt. Diese abscheuliche Tat wird natürlich vehement verurteilt. Dass etwas gegen die Ursache unternommen werden sollte kommt ihnen nicht in den Sinn.

Nach Herrn Oberbürgermeister Heiler ist es schlimm, dass "die Rechtsaußen" diesen Vorgang parteipolitisch vereinnahmen. Ist die Veranstaltung der SPD mit allen anderen teilnehmenden Parteien nicht parteipolitisch? Statements von Herrn Heiler und den Zuständigen für Integration wurden abgegeben! Wurde da auch die wohl etwas schiefgelaufene Integration der beiden Täter thematisiert? Aber sicherlich gibt es per deren Definition keine misslungene Integration und keine Integrationsunwilligen.

Diese zwei Täter werden hier sicherlich als Ausnahmen bezeichnet. Wer hat hier versagt? Der zu Integrierende oder die Integrationsbeauftragten?

Offenbar hat es auch noch eine "Verbrüderung" der auch anwesenden linken Demonstranten, die augenscheinlich auch von der Antifa durchsetzt waren, mit der breit aufgestellten Allianz der Waghäusler Parteien und Hilfsorganisationen gegeben.

In der BNN wurde im Vorfeld angekündigt, dass DIE LINKE. aus Karlsruhe mobil macht gegen Räpple. "Mobil" machen? Widerspricht dies nicht der politischen Korrektheit? Das hört sich doch wirklich sehr nach militärischem Aufmarsch an. Dieser Personenkreis redet hier dann von rechter Hetze. Ist dies nicht eher linke Hetze gegen Menschen die sich für die körperliche Unversehrtheit und gegen Kriminalität einsetzen?

Ist Waghäusel hier linksextrem und antifalastig? Ich hoffe doch, dies ist nicht der Fall. Dass es in Waghäusel auch zu einem Mordversuch durch auf die Gleise stoßen geben kann, habe ich allerdings auch nicht erwartet.

Zu guter Letzt noch die Frage wegen des Polizeieinsatzes. Eine Demonstration von, wie die BNN berichtet, etwa 80 Teilnehmern musste von circa 100 Polizisten gesichert werden. Daher die Frage, wer musste vor wem geschützt werden?

Da sich die Linke mit Antifa, SPD, CDU, NEW, Junge Union, die Grünen, die Unabhängigen, Freie Wähler, sowie der Flüchtlingshilfe und dem Integrationsverein zusammengeschlossen haben, nehme ich an, dass die Teilnehmer der Räpple Demonstration genau vor diesem Klientel geschützt werden sollte.

Wie die Vergangenheit zeigt, finden Straftaten von Teilnehmern einer AfD Veranstaltung nur sehr seltenen statt. Dagegen werden Teilnehmer von AfD Demonstrationen oder auch Unbeteiligte von anderen, zum Beispiel der Antifa, angegriffen und auch verletzt. Das habe ich leider schon am eigenen Leib erleben müssen.

Zum Glück verlief alles ohne Zwischenfälle. Der Große Polizeieinsatz und die daher entstandenen Kosten waren eventuell umsonst. Aber sicherlich ist Vorsorge doch besser als hinterher die Scherben aufzusammeln.

Es ist bedauerlich, dass es immer zu solchen Versuchen der Meinungsbeeinflussung kommt, denn eine Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen und den daraus entstehenden Diskussionen. Oder um es mit dem häufig Voltaire zugeschriebenen Zitat zu sagen: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen."

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Gleixner

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