Anfrage vom 06.08.2020

Die Verwaltung wird um Auskunft gebeten zu:

1. In welchen Gewässern der Gemarkung Waghäusel kommt der Kalikokrebs vor

2. Welche Maßnahmen wird die Stadtverwaltung unternehmen, damit die Gemarkung wieder kalikokrebsfrei wird?

Begründung:

In den BNN | Hauptausgabe | Aus der Region vom 31. Juli 2020 erschien ein Artikel unter dem Titel "Hoffnung im Kampf gegen den Kalikokrebs". Darin wird aufgeführt, dass dieser hochinvasive nordamerikanische Krebs nun auch in Waghäusel anzutreffen sei. Wo er ist, sind die einheimischen Amphibien und Libellen bedroht beziehungsweise haben keine Chance. Der Krebs ist äußerst robust und frisst die Kleingewässer regelrecht leer. Er überträgt außerdem die Krebstpest, ohne selbst daran ernsthaft zu erkranken.

Der Kalikokrebs muss daher aus der Gemarkung Waghäusel wieder entfernt werden.

In dem Bericht der BNN wurde von Baumstammbarrieren um das Gewässer und Kies auf dem Boden berichtet, dies verhindere die Ansiedlung des Krebses. Die Methode sei erfolgreich. Die Amphibien und Libellen seien am Gewässer "Dreizack" in Rheinstetten wieder zurück.

Wir sehen es daher als notwendig an, diese Methode auf Durchführbarkeit in Waghäusel zu prüfen und ein generelles Konzept zur Bekämpfung des invasiven Kalikokrebses zum Schutz der heimischen Fauna zu entwickeln und danach entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Antwort der Verwaltung vom 07.08.2020

Das Problem ist der Verwaltung natürlich bekannt, schon vor der Veröffentlichung in den BNN. Deshalb sind die Biologen der Stadtverwaltung wachsam, obwohl derzeit noch keine Entwicklung zu beobachten ist, die Besorgnis erregend wäre. Einzelne Tiere wurden bereits abgefischt. In Zusammenarbeit mit Fachleuten werden bei den ersten Alarmsignalen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.